PIONIER:innen
PIONIER:
innen
Das Haus der Materialisierung ist eingebettet in die Quartiersentwicklung am Haus der Statistik. Im Rahmen der Pioniernutzung koordiniert die ZUsammenKUNFT Berlin eG das Projekt zusammen mit den Nutzer:innen vor Ort.
Am Ende dieser Seite findet ihr Videoportraits von Pionier:innen, die im Zentrum für klimaschonende Ressourcennutzung und im Haus der Materialisierung wirken.
In diesem Videoportrait führt Sofie Göppl Leon von der Berliner Stadtmission durch das Haus der Materialisierung und stellt die Pionierprojekte vor. [Video: Carmina Orozco, Met Film School Berlin]
Lageplan
Pionier:innen
Baufachfrau Berlin e.V.
Berliner Stadtmission
Textilien und Möbeln ein neues Zuhause geben und damit soziale Projekte unterstützen – das ist das Ziel der Berliner Stadtmission im Haus der Materialisierung. Mit unserem Integrationsunternehmen kümmert sich die Berliner Stadtmission seit über 25 Jahren darum, dass gespendete Kleidung und Möbel sozialen Projekten zugutekommen. Das reicht uns aber nicht mehr. Wir wünschen uns, dass alle Textilien und Möbel, die aus einem Kleiderschrank oder einer Wohnung rausfliegen, woanders wieder ein Zuhause finden. Dafür schaffen wir im Haus der Materialisierung einen Gebrauchtwarenmarkt mit Experimentierraum, um Textilien, Möbeln und Hausrat neuen Wert zu geben.
Du suchst noch das passende Material für dein upcycling Projekt? Dann komm vorbei und stöbere durch den Kiloverkauf im Materialpool! Hier kannst du für einen kleinen Kilopreis grosse Mengen Stoffe, Leder- und Wollsachen #Merino #Kaschmir - durchwühlen und deine Schätze finden. Z.B. 4 Oberhemden für 4 € - daraus kannst du 4 coole Beutel machen. Und zwar in der offenen Textilwerkstatt. Diese steht Euch zur Verfügung, um Eure eigenen Nähprojekte umsetzen zu können.
Regelmäßige Angebote
Offene Textilwerkstatt Di, Mi, Do 15 - 19 Uhr, Kosten 4,00 € pro Stunde
Führungen sind dienstags und donnerstags auf Anfrage buchbar, Kosten: 5,00 € pro Person
Aktuelle Workshop Angebote könnt ihr dem Kalender entnehmen
Weitere Angebote bei Kleinanzeigen: https://www.kleinanzeigen.de/pro/komm-und-sieh
Let´s do it!
COMPANGO E. V.
Compango e.V. ist ein neugegründeter kleiner Verein, der sich das Ziel setzt, die Verbindung von Ökonomie und Ökologie (climate justice) zu fördern.
Gegenwärtig setzt der Verein ein zentrales Projekt namens „Green Jobs with Ukrainians“ um, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unterstützt wird. Das Projekt zielt darauf ab, das Thema Weiterverarbeitung von Gebrauchtmaterialien im Kreis der Geflüchteten aus der Ukraine zu fördern. Es werden Seminare und Workshops in leichter deutscher Sprache mit ukrainischem Glossar zu Themen wie Re- und Upcycling, Energie und Ernährung angeboten. Das Hauptanliegen ist es, die Erfahrungen der Geflüchteten wertschätzend mit der hiesig gewachsenen Re-Use Kultur zu verbinden.
Cosum.de & Leila Leihladen
Die Leihexperten von Cosum betreiben einen Leihladen und eine Leihplattform. Hier können Werkzeug, Haushaltsgegenstände, Outdoor-Equipment und vieles mehr geliehen und verliehen werden. Über die Plattform https://berlin.cosum.de/ können Gruppen eigene Leihorte oder Leihgemeinschaften einrichten – vor Ort, nicht kommerziell und frei von Werbung. Ganz nach dem Motto: „Nutzen statt besitzen!“ „Gemeinsam mit unseren Partnerprojekten bauen wir am HdM ein Zentrum für Klima-schonende Ressourcennutzung auf: es ist Zeit für die Umsetzung von positiven Visionen. Das HdM ist ein Ort, um eine nachhaltige und ressourcenschonende Lebensweise zu erproben und um notwendige gesellschaftliche Veränderungen gemeinsam anzugehen. Unser Ziel ist eine solidarische, ökologische und demokratische Wirtschaftsweise. Wir sehen nicht Geld, Kapital und Wachstum, sondern Menschen, Natur und Ressourcenschutz als maßgebend für gesellschaftliches Handeln. Nur eine Wirtschaftsweise, die nicht auf Kosten anderer geht, ist eine nachhaltige Wirtschaft. Wohlstand bedeutet für uns: intakte Ökosysteme, sozialer Zusammenhalt und wirkliche Demokratie. Das Prinzip des gemeinsamen Nutzens von Dingen vs. dem Prinzip des Neu-Kaufens beschreibt einen der aktuellen Konflikte: noch immer sind wir abhängig von wachsenden Wirtschaften, die wiederum nur dann funktionieren, wenn wir alle immer mehr konsumieren. Dem gegenüber steht der weiterhin wachsende Verbrauch von und die zunehmende Ungleichheit beim Zugang zu (finanziellen) Ressourcen, die Verschmutzung der Umwelt und der damit zusammenhängende Klimawandel bzw. die Klima(un)gerechtigkeit.
Kommt vorbei und gerne erläutern wir, wie ihr selber mit uns oder bei euch vor Ort aktiv werden könnt.
Unsere Öffnungszeiten: Dienstag 15-19 Uhr, Mittwoch 15-18 Uhr oder nach Vereinbarung. Solltet ihr euch für einen Workshop z.B. zu den Themen ‚Leihen, Teilen & nachhaltiger Konsum‘, ‚Kreislaufwirtschaft im HdM‘, ‚Einführung auf cosum.de‘ interessieren, schreibt gerne an hdm@cosum.de
Wir freuen uns über eine Nachricht oder euren Besuch! Herzliche Grüße – Nikolai und Team“
Extinction Rebellion Bau AG
Bauen und Basteln für die Rebellion gegen die ökologische Krise
Extinction Rebellion Berlin macht mit friedlichem Ungehorsam auf den drohenden Klimakollaps und das massive Artensterben aufmerksam. Wir können nicht mehr warten! Regierungen werden unsere Welt nicht retten. Wir müssen selbst handeln und die Verantwortung übernehmen – für unsere Umwelt, aber auch für den achtsamen Umgang untereinander.
Für ihre Aktionen bauen sie Boote und malen Banner, nähen Flaggen und basteln Sticker. Wir tanzen (DISCObedience!) und kochen (Rebellion Kitchen!) und bauen (Bau AG) zusammen. Zusammen sind sie zu einer bunten, entschlossenen Bewegung gewachsen.
In Berlin haben sie mit bunten Blockaden bereits auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht mit Blockaden des großen Stern, des Potsdamer Platzes und der Oberbaumbrücke und mit der breiten Berliner Klimagerechtigkeitsbewegung viele tolle Aktionen und Events erlebt.
Fahrart - offene Werkstatt und Atelier
Allmende! Vom Fahrrad zur Kunst und vom Recycling zum Upcycling! FahrArt ist eine offene Werkstatt, die als Begegnungsstätte zu verstehen ist. Handwerker:innen, handwerklich Begabte, handwerklich Unbegabte und Menschen mit Projekten und kreativen Ideen haben hier die Möglichkeit Mitstreiter:innen zu finden und sich auszutauschen bzw. gegenseitig anzuleiten. Der Grundgedanke ist, Ressourcen zu Nutzen, die bereits vorhanden sind. Das betrifft erlerntes Wissen und Erfahrungen von einzelnen Personen genauso, wie die Verarbeitung von vorhandenen gebrauchten Materialien im Rahmen des Upcyclings bzw. Recyclings. Wir stellen alle Werkzeuge und Maschinen zur Verfügung, die nach einer von uns durchgeführten Einweisung, für folgende Bearbeitungen genutzt werden können: Fahrradreparatur, Anhängerbau, Reparatur von Fahrradteilen, Recycling und Upcycling von Fahrradteilen, Metallbau allgemein.
Freifunk
Aufbau freier unabhängiger Kommunikationsstrukturen für die hierarchiefreie digitale Teilhabe an der Gesellschaft. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, über die gesamte Stadt ein hierarchiefreies Kommunikationsnetzwerk zu spannen, an dem jeder Mensch teilnehmen kann. Realisiert haben wir dies, indem wir ein sogenanntes Mesh-Netz aufgebaut haben. Wir kaufen WLAN-Hardware (zum Teil ziehen wir auch Kabel) und verteilen diese über den Dächern der Stadt. Diese WLAN-Knoten verbinden sich dann selbständig untereinander und tauschen Informationen über sich bzw. ihre Nachbarn aus und erstellen somit automatisiert eine „Landkarte“ der Kommunikationskanäle. Wenn ihr ein Datenpaket abschickt, dann wird diese Karte benutzt um den Zielort zu finden. Die Verschachtelung über den Dächern ist das sogenannte „Backbone“-Netzwerk und bildet das Rückgrat unseres Netzwerkes. Das Dach vom Haus der Statistik ist auch ein wichtiger Teil des „Backbone“-Netzwerkes – hier finden wichtige Verbindungen von verschiedenen Kiezen Berlins statt. Damit ist es aber nicht genug, denn wir wollen jedem Menschen ermöglichen einfach und unkompliziert am Netzwerk teilzunehmen. Wir stellen gemeinsam noch an vielen anderen Orten Freifunk-Router auf, die offene WLAN-Netzwerke mit dem Namen „berlin.freifunk.net“ aufmachen. Jeder Mensch kann sich dann mit dem Handy oder Laptop in das Netzwerk einklinken und wird Teil dieses Netzwerks. Ein zusätzlicher großer Nebeneffekt ist, dass wir, und auch andere, ihre Internetzugänge freigeben und man somit auch einen direkten Internetzugriff hat. Das ist vergleichbar mit einem normalen Hotspot
Initiative Mittel-und Osteurope e.V.
Die Initiative Mittel- und Osteuropa e.V. (kurz: InMOE) stärkt, vereint und inspiriert junge zivilgesellschaftliche Akteure, um positive Veränderungen in ihren Gemeinden zu bewirken.
Derzeit fokussiert sich InMOE auf die Stärkung von Aktivisten, Flüchtlingen und weniger begünstigte Personen, indem der Verein Know-How im Bereich der Additiven Fertigung (3D-Druck) und Upcycling vermittelt.
Langfristig will InMOE insbesondere Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen (z.B. mit fehlenden Armen oder Beinen) befähigen sich selber eigene nützliche Gadgets mit Hilfe von 3D-Druck und Robotics zu erschaffen.
Kostümkollektiv e.V.
Das Kostümkollektiv, sammelt „abgespielte“ Kostüme der freien darstellenden Künstler:innen und verwaltet diese im gemeinsamen Kostümfundus im Kunstquartier Bethanien, um freien Projekten so eine professionelle Arbeitsinfrastruktur zu bieten. Im HdM betreiben sie eine Textilwerkstatt und nutzen sie für eigene Reparaturen und als kleine Fundusabteilung für Kinder-, Monster- und Tierkostüme. Arbeitsplatz und Maschinen stellen sie zur professionellen selbstständigen Nutzung zur Verfügung. Im offenen Werkstattangebot Fetzen&Flicken bietet Kostümkollektiv Hilfe zur Selbsthilfe an für eigene Reparatur- und Änderungsvorhaben. Für die allgemeine Rettung von Textilien vertiefen die Fetzen&Flicken - Workshops Reparaturtechniken, Pflegetricks zum Aufwerten von Bekleidung und Upcycling-Methoden. Stoffe und andere Materialien wie Schaumstoffe, Bänder oder Felle, finden Nutzer:innen im Materiallager und können dieses durch eigene Spenden ergänzen.
Plastikberg
Plastik ist ein wunderbares Material, was seine Eigenschaften angeht, aber leider hat es zwei große Nachteile: Seine Herstellung erfordert die Gewinnung fossiler Brennstoffe und seine hohe chemische Stabilität macht es nicht biologisch abbaubar. Das Problem mit dem zweiten Punkt ist die Verwendung eines Materials in Wegwerfartikeln, das eigentlich für die Ewigkeit entwickelt wurde, was zu dem absurden Schicksal führt, dass es verbrannt wird oder in den Ozeanen landet und unsere Umwelt zerstört.
Hier kommen wir ins Spiel, um diesem Material ein neues und sinnvolles/gezieltes Leben zu geben und es in funktionale Produkte zu verwandeln, die für die Ewigkeit bestimmt sind, wie Möbel und Lampen. Es ist auch wichtig hervorzuheben, dass alle Schritte von der Kunststoffsammlung über die Verarbeitung bis hin zur Umwandlung in das Endprodukt in einem lokalen Kontext durchgeführt werden, um ein Bewusstsein für Lösungen für das Abfallproblem zu schaffen und die Gemeinschaft zu sensibilisieren.
Wir bekämpfen dieses Problem auf zwei Wegen:
- Wir werden zu einem Referenzpunkt für das lokale Recycling von Plastik. Menschen aus ganz Berlin werden ermutigt, sich am Prozess der Bewirtschaftung von Plastikmüll zu beteiligen: erstens, indem sie ihn zur Sammelstelle bringen, und zweitens, indem sie durch Workshops befähigt werden, Projekte wie dieses selbst umzusetzen und so ein Netzwerk von Initiativen zur Bekämpfung des Müllproblems zu schaffen.
- Entwicklung und Herstellung von Möbeln, die zu 100 % aus lokal recyceltem Kunststoff bestehen. Auf diese Weise hoffen wir, neue Objekte anbieten zu können, die den Bürgern nicht nur durch die Reduzierung des Abfalls in ihrer Umgebung dienen, sondern auch mit Produkten, die sie in ihrem Alltag und über viele Jahre hinweg nutzen können.
Inspiriert von Precious Plastic.
SearchWing
"SearchWing baut Drohnen/UAVs zur Ortung von Menschen, die in Seenot geraten sind. Wir sind eine unabhängige non-profit Organisation gleichberechtigter Freiwilliger. Wir helfen allen Menschen in Seenot ungeachtet ihrer Herkunft, Nationalität und ihrer religiösen oder politischen Überzeugung. Die Drohnen werden nur eingesetzt um Menschen zu finden, die gefunden werden wollen. Wir stellen unsere Drohnen allen Organisationen zur Verfügung, die eine solche Zielsetzung verfolgen. Wir geben unsere Drohnen und sensible Technologie nicht an Dritte weiter, deren Ziele nicht mit denen von SearchWing vereinbar sind. Wir informieren über unsere Arbeit und machen so auf die Schicksale der Menschen in Seenot aufmerksam. Der Einsatz der Drohnen im Mittelmeer ist der dort herrschenden humanitären Katastrophe geschuldet. Die Seenotrettung im Mittelmeer ist nur die Bekämpfung eines Symptoms der Abschottung Europas. Wir stehen hinter der Forderung des UNHCR nach Schaffung von sicheren und legalen Fluchtwegen sowie hinter der Schaffung einer europäischen Seenotrettung.
Im Haus der Materialisierung findet immer Freitags ab 12:00 Uhr die offene Fliegerwerkstatt statt. Hier arbeiten wir gemeinsam an der Weiterentwicklung unseres Systems. Wir freuen uns immer über Besucher_innen."
Streetware Saved Item
STREETWARE saved item
ist ein partizipatives Kunstprojekt an den Schnittstellen von Kunst, Politik und Gesellschaft. Unser Material sind im öffentlichen Berliner Stadtraum entsorgte Textilien: Wir nehmen sie zum Anlass, um uns mit Produktions- sowie Konsumweisen, Identität und sozialem Habitus auseinanderzusetzen. Das Team der modernen Lumpensammler:innen, dessen Mitglieder aus den Bereichen der Kunst, und transformiert die geretteten Kleidungsstücke – 'saved items' - in prêt-à-porter
und inszeniert soziale Plastik.
STREETWARE versucht auf nicht-lineare, vielfältige Weise Prozesse der Wiederverwertung, des Re- und Upcycelns zu verknüpfen mit anderen
Disziplinen, die von ihren Perspektiven und Standpunkten aus den Themenkomplex von Nachhaltigkeit beleuchten und bearbeiten. STREETWARE ist Manufaktur und Denkfabrik, Spielstätte und Labor, Werkstatt und Kommunikationsraum. Unsere Arbeit beruht auf dem Austausch und der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteur:innen.
In unserer Vestithek können Besucher:innen waschechte Straßenkleidung bestaunen, anprobieren und ausleihen. Die geretteten Kleidungsstücke strahlen nicht nur durch eine Ästhetik der Vielfalt, die die kühnsten Ansprüche an Stil erfüllt – Menschen jeder Fasson werden hier fündig – und die Textilien erzählen auch eine Geschichte von transkontinentalen Reisen, von den Menschen, die Kleidungsstücke hergestellt und von den Körpern, die sie getragen haben. Sie verweisen auf die Schattenseite der Modebranche: Niedriglöhne, schlechte Arbeitsbedingungen im Globalen Süden, die Umweltbelastung durch nicht-nachhaltige Rohstoffgewinnung und giftige Farbstoffe.
Durch die Geschichten von Kleidung verhandelte STREETWARE globale sozial-ökologische, ökonomische und ästhetische Fragestellungen. In unserer ‚Kleiderleihe‘ werden Konsum, Produktionsweise und Identität thematisiert und zur Debatte gestellt.
Das Team von STREETWARE berät euch jeweils am Dienstag & Mittwoch von 15:00-19:00 Uhr.
UpCycle.earth
Kunst-stoffe – zentralstelle für wiederverwendbare materialien e.V.
Kunst-Stoffe e.V. bietet in Zusammenarbeit mit vielen Partnern einen umfangreichen Markt für Gebraucht-Materialien an. Ähnlich wie in einem Baumarkt stehen Materialien aller Art zur Verfügung, jedoch mit dem Unterschied, dass diese schon einmal benutzt wurden und aus der Nutzung gefallen sind, zu Müll deklariert wurden. Neben den klassischen Baumaterialien wie Holzlatten, Schrauben und Plattenwerkstoffen stehen auch Bastel- und Dekomaterialien, Textilien und Kurzwaren bereit, um einen neuen Zweck eingehaucht zu bekommen. So gibt es alles für kleinere und größere Bauvorhaben, Kunstprojekte, Modellbau, Handarbeit, Renovierung und Bastelideen.
Mit unserem Zero-Waste Bau- und Kreativmarkt werden durch Wiederverwendung und kreative Umnutzung Ressourcen geschont und Abfall vermieden. Besucher*innen werden angeregt, mit dem Vorhandenen zu arbeiten und neue Wege bei Planung und Umsetzung zu gehen. So entsteht ein Ort für alle, die nicht länger Teil der Verschwendung und Zerstörung sein wollen.
Gerne nehmen wir nach Absprache Materialspenden an und freuen uns, wenn ihr dazu beitragt und uns dabei unterstützt, Material zu retten und in neue Nutzungen zu vermitteln. Wir freuen uns auf euren Besuch!
Material Mafia
Müll ist eine Definitionsfrage. Wir schaffen Kreisläufe für die Weiterverwendung industrieller Reststoffe – oder besser: von Ressourcen! Wir sammeln und erhalten regelmäßig Reststoffe und Nebenprodukte aus Industrie und Handwerk, von Museen, Galerien und Messen. Diese Materialien bieten wir in unserem Lager allen Interessierten Nutzer:innen an. Ihr findet hier Holz, Metalle, Glas, Schaum- und Kunststoffe, Papier und Kartonage, Farben, Textil Stoffe und vieles mehr, um eure kreativen Projekte zu verwirklichen! Unter dem Schwerpunkt Umwelt und Nachhaltigkeit bieten wir auch handwerkliche Projekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Die Material Mafia versteht sich als Unternehmen mit einem sozialen Marketingkonzept. Dies bedeutet unter anderem, dass die Ziele und Aktivitäten nicht vornehmlich gewinnorientiert sind, sondern die Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt implizieren. Wir möchten Lösungsansätze für bestimmte gesellschaftliche Probleme bieten. Wie können Müll und umweltschädliche Emissionen, die durch Neuproduktion entstehen, vermieden werden? Wie sieht eine effektive Ressourcenschonung aus? Wie können Menschen durch Umwelterziehung erreicht werden? Wie können neue (Material-)Kreisläufe geschaffen werden? Unsere Vision ist eine Ökonomie, vollständig geschlossener Ressourcenkreisläufe.
Di + Mi, 15–19 Uhr
Merijaan
Merijaan - die Herzensangelegenheit von Isabella Artadi & Gianna Mewes. Wir glauben an eine Welt ohne neues Plastik. Und aus dem alten machen wir das Beste. Wir entwickeln & vermarkten nachhaltiges Surfequipment und schaffen durch Aufklärung ein neues Bewusstsein für den Umgang mit Plastik. Wir handeln mutig, authentisch und sozial. Viele Menschen wünschen sich eine Alternative zur Wegwerfgesellschaft. Ein bewusster und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen wie Plastik bietet eine Möglichkeit, verantwortlich zu handeln und sich selbst und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Dafür braucht es Aufklärung zum Thema Recycling und mehr nachhaltige Produkte. An beidem mangelt es. Die Menschen suchen nach praktischen und attraktiven Möglichkeiten, um bewusster mit Ressourcen umzugehen und so sich selbst und die Umwelt zu schützen. Merijaan adressiert beide Probleme: 1. Social: Durch Aufklärung über Up- & Recycling schaffen wir ein neues Bewusstsein für den Umgang mit Plastik. Wir organisieren Plastikrecycling Workshops und setzen Kreislaufwirtschaften auf. 2. Surf: Wir entwickeln und vermarkten nachhaltiges Surfequipment aus recyceltem & recycelbarem Plastik und ermöglichen den Menschen so umwelt– und gesundheitfreundliches Surfen. Wir nutzen das bereits existierende Material, damit kein neues produziert wird.
Mitkunstzentrale - werkstatt für kunst und klima im öffentlichen raum
Die MITKUNSTZENTRALE ist ein Ort der Begegnung, des Austausches, der kollektiv entwickelten Wissensproduktion, der Begriffsschärfung und der Zusammenarbeit an klimasensiblen künstlerischen Objekten und Arbeitsweisen. In einem gemeinschaftlich entwickelten Raum sollen beispielhafte Nutzungen entwickelt werden, die sich zusammen mit Holzwerkstatt, Textil-Showroom, Open-Air-Backofen, Diskurs- und Ausstellungsräumen diverser Initiativen ab sofort im Haus der Statistik befinden und auch für die Zukunft vor Ort bleiben sollen! Kunst im öffentlichen Raum kann im Idealfall gesellschaftlichen Austausch und Beteiligung anstoßen. Sie kann zu einem Ort (oder Anlass) der Verhandlung und Auseinandersetzung werden und auf diese Weise Öffnungen und Öffentlichkeit herstellen, die wiederum auf den Raum zurückwirken und ihn somit mitgestalten. Genau hier setzt die MITKUNSTZENTRALE an: das Haus der Statistik als einen Handlungsraum zu begreifen, der sich an Fragen des Gemeinwohls, der Klimaveränderung und Demokratie orientiert.
Mrtz-Lichttechnik-Materialumnutzung-Recycling
Moritz Wermelskirch betreibt im Haus der Materialisierung (HdM) eine Forschungswerkstatt für Lichttechnik, Materialumnutzung und Recycling. Er realisiert Lichtinstallationen und Lichtobjekte, entwickelt und baut maßgeschneiderte elektromechanische Lösungen für Kulturprojekte. …. über die Werkstatt: Sammlung, Aufarbeitung und Verleih alter und neuer Lichtwurfgeräte aller Art.
Offene Werkstatt mit Assistenz für alle Fremdprojekte rund um die Elektrizität.
Workshops mit Jugendlichen: Geräte auseinandernehmen und unter die Haube schauen, löten lernen, einfache elektronische Schaltungen bauen …
Über die Workshops: Technische Geräte bestimmen unser tägliches Leben und sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Unser Umgang damit ist aber zunehmend von einer Ex-und-Hopp-Mentalität geprägt. Das hat verschiedene Gründe: Geräte sind zunehmend so gebaut, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist (verklebte oder genietete Gehäuse) neue Entwicklungen führen dazu, dass Geräte immer schneller veraltet oder inkompatibel sind. Benutzer:innen haben immer weniger Verständnis davon, was im Inneren eines Geräte vor sich geht und können sich deshalb bei einer Fehlfunktion oft nicht helfen.
Ort-schafft-material
Ort-Schafft-Material organisiert Workshops, um die verfügbaren Materialien der unmittelbaren Stadtlandschaft zu nutzen. Jeder Workshop beschäftigt sich mit einem anderen Material, somit sozusagen mit einer anderen Facette der Stadt. Berlin als grüne Metropole bietet dabei jede Menge unausgeschöpftes Potential. Dabei können neue Wertschätzung und ein veränderter Blick auf die urbane Natur und die Möglichkeiten, die sie in sich trägt, erfahren werden. Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung zwischen Teilnehmer:innen, Expert:innen und einem sehr interessanten Ort, dem Haus der Statistik. Ort-schafft-Material existiert auch dank der Zusammenarbeit mit verschiedenen kreativen Organisationen, kulturellen Infrastrukturen und generell allen Organisationen die Materialien sammeln und weiterverteilen. Ort-Schafft-Material wurde geboren aus der Kollaboration zwischen Giulia Pompilj und Elena Sofia Stranges. Gemeinsame Ziele von beiden sind das Kaufen neuer Güter zu vermeiden und das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass diese oft in unserer Umgebung bereits vorhanden sind.
Raumlabor berlin
Re-Cycling, Up-Cycling, Pre-Cycling – wir verwenden gerne Materialien mit einer Geschichte. Wir sehen die materielle Welt als eine Welt der Ströme und Verformungen und unsere Interventionen in sie als Momente der Ablenkung dieser Ströme. Wir leihen uns gerne Dinge aus dem System der Ressourcenzyklen, wir verkürzen gern die Zyklen von Ressource-Produkt-Müll, um Wege zu finden, uns mehr auf die Vorstellungskraft und weniger auf den Ressourcenverbrauch zu konzentrieren. In vielen Projekten verwenden wir ausrangierte Materialien wie alte Türen, Fenster, Möbel, Flaschen, Autotüren, um neue Räume zu schaffen. Bei temporären Projekten extrahieren wir Elemente aus dem Produktionszyklus und geben sie am Ende der Projekte wieder zurück. Wir freuen uns somit auf den Austausch auf jeglichen Ebenen im Haus der Materialisierung (HdM).
Aktiver Ansprechpartner in der Werkstatt im HdM ist Stefan mit „Stefan baut Prototypen“.
Selbstgebaute musik
ist alles Mögliche: Instrumentenerfindungsplattform, Künstler*innennetzwerk und auch DAS FESTIVAL FÜR SELBSTGEBAUTE MUSIK. Mit Workshops, Installationen, Konzerten und zahlreichen Selbstbauangeboten für kleine und große Musikinstrumente. In dem Labor für Selbstgebaute Musik, soll vor allem mit Material und Materialkorrespondenzen experimentiert werden, an musikalischen Phänomenen geforscht und neues ausprobiert werden. Hier können neuen Mundstücke aus Sektkorken, Abflussrohrhörner oder Tetrapackgitarren entstehen, aber auch größere Installation und Experimentiergeräte wie der Raumresonanzator, die Minirecyckling-Lichtsythesizer oder die Fahrradbeatmaschine.
ZK/U - zentrum für kunst und urbanistik
Das ZK/U arbeitet seit vielen Jahren mit dem Format des ‘Gütermarkt’ als ein Element der Nachbarschaftsarbeit. Beim Gütermarkt wird die Wiederverwendung von Restmaterial über einen Flohmarkt mit angedockten Handwerkerstationen zur direkten Transformation der Materialien, angereichert durch das soziale Happening des Markttags mit Workshops (‘Güterverkehr’), Live-Musik und Essen erlebt. So entsteht eine populäre Wiederverwendungskultur mit Bildungs- und Produktionsebenen (Umschneidern von Textilien, Restholzmöbelbau, Elektroreparatur, Fahrradwerkstatt bis hin zu Fermentation von Gemüse, etc) Der Gütermarkt soll als regelmäßiges Format auch im HdM mit umliegendem Aussenraum etabliert werden. Als öffentliche Plattform der produzierenden Akteure des HdM und der Nachbarschaft soll der Gütermarkt den KO-Markt erweitern.
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